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Hispanoaraber – spanisches Sportpferd und edler Freizeitpartner Spanische Nobel-Power der sportliche Adel Iberiens

Alles Gute ist nie beieinander? Ein Pferd, das Bau und Talent für den Sport hat, dabei auch noch vielseitig für alle Disziplinen geeignet ist; das Ganze dann noch gepaart mit einem einwandfreien Charakter, menschenbezogen und sanft, mit dem auch ein Freizeitreiter seine Familie mit seiner Pferde-Manie anstecken kann? Ein unerschrockener Partner also, der nur darauf wartet, von seinem Menschen lernen zu dürfen und das Erlernte dann auch noch wie ein wunderschön verpacktes Geschenk auf der Show oder dem Turnier, beim Ausreiten oder einfach mal so zwischendurch präsentiert …

 

Darauf gibt es in Spanien bereits seit 200 Jahren die passende Antwort: Die erst seit einigen Jahren als „reine hispano-arabische Rasse“ (PRH-á oder einfach H-á) mit einem eigenen spanischen Stutbuch versehenen agilen Edelpferde der spanischen Hirtenreiter.

Die in Deutschland noch recht seltenen Powerpferde werden in Spanien gezielt für die anspruchsvolle Rinderarbeit gezüchtet: 

Sie haben sich auf der iberischen Halbinsel und in Südfrankreich in der täglichen wie in der sportlichen Reiterei bewährt, vor allem für die zum Teil gefährliche Rinderarbeit auf dem Feld, z.B. das Antesten der Kampfstiere mit einer Holzstange (Garrocha). Auch die sportliche Arbeit in der Stierkampf-Arena, die höchste Versammlung, feinste Kommunikation und direkte Reaktionen auf feinste Reiterhilfen erfordert, außerdem viel Mut und Nervenstärke, sind die ursprünglichen Spezialgebiete dieser edlen Iberer. 

Die Noblesse des Charakters und die Rittigkeit machen diese sanften Exoten auch für das anspruchsvolle Freizeitreiten interessant. Der Hispano wird neben Kraft zehrenden Geländeaufgaben, die Vielseitigkeit und Ausdauer erfordern, auch mit höheren Dressurlektionen und anspruchsvollsten Show-Auftritten mit eleganter Anmut fertig, da er sehr rasch und vor allem gern lernt.

Größer und knochenstärker als der Vollblutaraber sollte ein H-á sein, dabei genauso nobel in Ausstrahlung und Wesen. Vom Andalusier (PRE) soll er das kompakte, versammlungsfähige Exterieur und die Gelassenheit mitbringen. Neben den vielseitigen „Einsatz“-Möglichkeiten auf dem Feld, dem Stierkampf und den hiermit verbundenen sportlichen Disziplinen, stehen Korrektheit und Funktionalität, Zähigkeit und Ausdauer auf dem spanischen Zuchtprogramm.

Wer ein hitziges Temperament erwartet, lernt von diesen Iberern, dass ein Pferd spritzig und zugleich nervenstark sein kann, sensibel, aber mutig. Typisch für die Rasse ist ein sanftes Gemüt mit arabischer Intelligenz, das dem Menschen zugewandt und bei fairer Behandlung dementsprechend umgänglich ist. 

Diese edle Kombination aus reinrassigem Spanier und reinrassigem Araber ist ein anmutiges, robustes „Gebrauchspferd“ für vieles: 

Es ist Sportpferd  - Familienpferd - Showpferd - Freizeitfreund - ein „Pferd für alle Fälle“!

 

Veröffentlicht im horseWOman Magazin im Jahr 2009